Türme und ein Schloss
Heute verlassen wir also Manerba Richtung Garda - oder fast. Felix hat festgestellt, dass er uns in Torri del Benaco ein Hotel reserviert hat. Das ist acht Minuten mit dem Auto von Garda entfernt, also eigentlich nicht der Rede wert. Es gibt zwei Möglichkeiten, von Manerba nach Garda (oder eben, Torri) zu fahren: unten herum um den See, oder bis Maderno und dort mit der Autofähre nach Torri. Ich spare mir das "del Benaco" (was ein anderer Name für den Gardasee ist und auf dem a betont wird). Beide Wege dauern etwa gleich lang - theoretisch. Schlussendlich nehmen wir die Fähre, haben aber ein wenig Pech und verpassen diejenige um 10.30 Uhr. Da die eine Fähre "kaputt" ist (der junge Mann, der uns auf englisch informiert hat, hat wirklich dieses Wort benutzt), ist der Fährverkehr eingeschränkt, und die nächste Fähre geht um 11.50 Uhr, statt um 11.10 Uhr. Aber wir haben ja Zeit, laufen der Strandpromenade entlang und trinken noch etwas. Die Überfahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Wir finden das Hotel, das nicht weit von der Fähranlegestelle entfernt ist, ohne Probleme. Wir werden freundlich begrüsst, aber offenbar ist die Reservation via UPPS, die Felix gemacht hat, nicht beim Hotel angekommen. Der Name ist da wohl Programm, denn obwohl UPPS die Buchung bis am 2. Oktober bestätigt hat, erfahren wir, dass das Hotel am 1. Oktober für die Saison schliesst. UPPS, indeed! Na ja, bis dann werden wir wohl eine andere Unterkunft gefunden haben.
Wir machen uns auf den Weg ins Städchen, das auch zu Fuss nur etwa zehn Minuten entfernt ist. Der malerische Ort gefällt uns, und nach einem spuntino erkunden wir die Strässchen und Gassen. Es gibt da noch einen von den Türmen, nach denen der Ort benannt ist, und die von einem König Berengario I im 10. Jahrhundert nach Christus gegen die Ungarn errichtet wurden. Es gibt auch noch eine Burg, die von der Familie della Scala, den Scaligern, einer Veroneser Dynastie, die etwa im 14. Jahrhundert an die Macht kam. Heute ist sie ein Museum. Es gibt eine "limonaia", also eine Orangerie, in der verschiedenste Zitrusfrüchte gezüchtet werden. Ausserdem informieren Ausstellungen über die Fischerei, den Bootsbau, den Olivenanbau und die Felszeichnungen, die hier am Gardasee über einen langen Zeitraum - von präsistorischer bis in die Neuzeit - entstanden sind, und etwa Reiter (als Krieger), Fischer, Weberinnen und verschiedene Symbole, etwa Sonnensymbole, darstellen. Einige dieser Symbole scheinen auch christianisiert, also mit christlichen Symbolen "übermalt" worden zu sein. Zeichnungen ist eigentlich der falsche Ausdruck, die Darstellungen wurden in die von der Erosion geglätteten Felsen eingeritzt.
Auf den Turm der Burg müssen wir natürllich auch hinaufsteigen und werden mit einem herrlichen Rundblick belohnt.
Wie das so ist, wenn man etwas sagt, wird man gleich darauf eines Besseren belehrt. Gestern abend waren wir im Hafen von Manerba im "Da Rino" essen. Die "primi piatti" haben uns allesamt nicht besonders angemacht, und so nahmen wir einen "secondo piatto": gebratenen Barsch mit Gemüse und Kartoffeln. Mal was anderes und sehr fein!
Wir machen uns auf den Weg ins Städchen, das auch zu Fuss nur etwa zehn Minuten entfernt ist. Der malerische Ort gefällt uns, und nach einem spuntino erkunden wir die Strässchen und Gassen. Es gibt da noch einen von den Türmen, nach denen der Ort benannt ist, und die von einem König Berengario I im 10. Jahrhundert nach Christus gegen die Ungarn errichtet wurden. Es gibt auch noch eine Burg, die von der Familie della Scala, den Scaligern, einer Veroneser Dynastie, die etwa im 14. Jahrhundert an die Macht kam. Heute ist sie ein Museum. Es gibt eine "limonaia", also eine Orangerie, in der verschiedenste Zitrusfrüchte gezüchtet werden. Ausserdem informieren Ausstellungen über die Fischerei, den Bootsbau, den Olivenanbau und die Felszeichnungen, die hier am Gardasee über einen langen Zeitraum - von präsistorischer bis in die Neuzeit - entstanden sind, und etwa Reiter (als Krieger), Fischer, Weberinnen und verschiedene Symbole, etwa Sonnensymbole, darstellen. Einige dieser Symbole scheinen auch christianisiert, also mit christlichen Symbolen "übermalt" worden zu sein. Zeichnungen ist eigentlich der falsche Ausdruck, die Darstellungen wurden in die von der Erosion geglätteten Felsen eingeritzt.
Auf den Turm der Burg müssen wir natürllich auch hinaufsteigen und werden mit einem herrlichen Rundblick belohnt.
Wie das so ist, wenn man etwas sagt, wird man gleich darauf eines Besseren belehrt. Gestern abend waren wir im Hafen von Manerba im "Da Rino" essen. Die "primi piatti" haben uns allesamt nicht besonders angemacht, und so nahmen wir einen "secondo piatto": gebratenen Barsch mit Gemüse und Kartoffeln. Mal was anderes und sehr fein!